Das subacromiale Impingement

 

Impingement kommt aus dem englischen und heisst auf deutsch "Einklemmen". Dieses entsteht zwischen dem knöchernen Schulterdach (Acromion) und der Rotatorenmanschette. Dazwischen funktioniert ein Schleimbeutel  (Bursa) als Puffer. Meistens entsteht hier das Engniss aufgrund einer spezifischen anatomischen Gegebenheit oder der Arthrose im Acromioclavicular - Gelenk.

 

Diese Einklemmung führt zu einem Anschwellen / Entzünden des Schleimbeutels und somit zu Schmerzen bei Ueberkopfbewegungen, sowie Nachtschmerzen mit Ausstrahlung bis in den Ellenbogen. Längerfristig kann dieses Engniss auch zum Riss des oberen Teiles der Rotatorenmanschette führen.

 

Die Diagnose wird gestellt anhand des Beschwerdebildes, der ärztlichen Untersuchung und eines MRI, mit welchen  die Rotatorenmanschette und das Ausmass des Engnisses beurteilt werden können.

 

In der Regel wird vorerst mit konservativen Massnahmen versucht, die Schmerzen zu bekämpfen. Diese beinhalten entzündungshemmende  und abschwellende  Schmerzmittel (sog.NSAR), Physiotherapie und allenfalls eine Kortison-Infiltration.

 

Bei Versagen der konservativen Massnahmen kann eine Operation angezeigt sein. Sie treten am Tag der Operation ins Spital ein. Die OP wird in einer Vollnarkose durchgeführt. Dabei wird über einen möglichst kleinen Schnitt der verdickte Schleimbeutel entfernt, und es werden wenige Millimeter vom Schulterdach abgetragen, um mehr Platz zu schaffen.  Am darauffolgenden Tag verlassen sie das Spital mit einer Armschlinge. Sie dürfen sämtliche Bewegungen, welche die Schmerzen zulassen, durchführen, jedoch ohne Kraftanwendung. 

 

Sie werden in den nächsten Wochen physiotherapeutisch begleitet und erreichen in der Regel die volle Mobilität nach 3-4 Monaten.